12.02.16

Pille und Thrombose: Wo ist das Problem?

Worauf man bei der Pillen-Einnahme achten sollte

Die Pille gilt als das sicherste Verhütungsmittel, Nebenwirkungen sind relativ selten, Millionen Frauen schlucken sie problemlos über Jahre. Eine seltene, aber gefährliche Nebenwirkungen ist die Erhöhung des Thromboserisikos. Dieses Risiko hängt ab von der Zusammensetzung, genauer von dem jeweilig enthaltenen Gestagen. Es verdoppelt sich bei einer "älteren" Pille der sogenannten "2.Generation" (Minisiston, Evaluna), bei den neueren Pillen der 3.(z.B. Valette, Maxim, Velafee) und 4.Generation (z.B. Aida, Yasminelle) vervierfacht es sich. Das bedeutet in absoluten Zahlen: Das Risiko steigt von 1 auf 10.000 Frauen auf 4 von 10.000 Frauen. Noch wichtiger ist der Einfluss von Nikotin: Bei Raucherinnen, die die Pille nehmen, wird das Thrombose-Risiko zusätzlich um das 10fache gesteigert, Übergewicht, familiäre Thromboseneigung und steigendes Alter sind zusätzliche Risiko-Faktoren.
Fazit: Wenn Pille, möglichst ein Präparat der 2.Generation. Fragen Sie Ihren Frauenarzt / Ihre Frauenärztin oder den Apotheker/ die Apothekerin, zu welcher Pillen-Generation Ihr Präparat gehört, und ob Sie evtl. wechseln sollten. Spätestens ab 35 sollten Frauen, die rauchen, andere Verhütungsmittel einsetzen!

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.11.2014