Alternativen

Nach Jahren, in denen das "Problem" Wechseljahre scheinbar gelöst schien durch die Hormongabe, wächst jetzt die Frage nach den Behandlungsalternativen. Gibt es etwas "Natürliches" zur Linderung der Beschwerden?
Bekannt ist seit altersher, dass bestimmte Nahrungsmittel, Kräutermischungen und Tees helfen können. Sie enthalten Phytoöstrogene, d.h. pflanzliche Stoffe, die eine schwache östrogenähnliche Wirkung haben. Für die Traubensilberkerze (enthalten z.B. in den Präparaten Remifemin und Femikliman) ist die helfende Wirkung gerade bei Hitzewallungen und Schlafproblemen auch in größeren Studien belegt. Aber da viele Frauen auch ganz ohne Behandlung immer wieder Phasen haben, in denen die Beschwerden nachlassen, ist eine Abgrenzung zwischen Wirkstoff und Placebo (= Tablette ohne Wirkstoff) so schwierig.
Außerdem: Für viele Wirkstoffe fehlt der Beweis der Unschädlichkeit, wenn sie konzentriert über Jahre eingenommen werden. Bei Konzentraten sollte man also auch zurückhaltend sein mit einer langjährigen Einnahme, vor allem nach einer Brustkrebserkrankung.
Besser ist es, bewusst auf die Ernährung zu achten (z. B. geschroteter Leinsamen, Sojaprodukte), denn da gibt es keine Überdosierung.

Was hilft, ohne zu schaden?
Informationen über die körperlichen Veränderungen, Austausch mit Freundinnen, neue Perspektiven, bewusste Ernährung, Bewegung und Sport, oder anders: Neugierde auf das, was kommt, statt Angst vor Veränderung, und die Suche nach dem neuen Gleichgewicht.

Gute Informationen über die Wechseljahre und darüber, wie Sie sich mit Ernährung und Bewegung selbst Gutes tun können, finden Sie im
Wechseljahre-Kochbuch / Autorin Irmela Erckenbrecht
erschienen im April 2005 im Pala-Verlag, Preis 14.-€

 
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 29.07.2014