Ziel ist die Früherkennung einer Krebserkrankung von Gebärmutter, Eierstöcken, Brust, Haut und Darm. Das Untersuchungsangebot für Frauen beginnt mit dem 20.Lebensjahr und umfasst neben der Befragung
Auch wenn dieses Untersuchungsprogramm natürlich keine Garantie gegen Krebs ist: Wenn Sie sich informieren, wenn Sie regelmäßig zu den für Sie wichtigen Untersuchungen kommen und sich bei Beschwerden melden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ernsthafte Erkrankungen frühzeitig und rechtzeitig gefunden werden.
Allerdings können Früherkennungs-Untersuchungen auch gelegentlich falschen Alarm auslösen und mehr Schaden als Nutzen ausrichten, d.h. Sie sollten sich vorher informieren, was auf Sie zukommt.
Ein in meiner Sicht gutes Kommunikationsmodell, ob eine Krebs-Früherkennungsuntersuchung für die Einzelne sinnvoll ist, hat der Journalist Christian Weymayr vorgestellt (Rundbrief Krebsvorsorge / Mai 2009). Er schlägt eine Schaden-Nutzen-Bewertung auf drei Ebenen vor: Auf einer "Allgemeinen Ebene" ("Was bringt eine Untersuchung aus wissenschaftlicher Sicht"?), dann auf der "Risiko-Ebene" ("Was bringt es dem Einzelnen?", d.h. wie sieht das persönliche Risikoprofil aus?) und zuletzt auf der "Subjektiven Ebene" ("Was ist dem Einzelnen wichtig?"). CW: "Alle drei Ebenen tragen zur informierten Entscheidungsfindung bei."
Mehr und auch kritische Informationen finden Sie in einem Ratgeber der Stiftung Warentest "Untersuchungen zur Früherkennung", Autor Klaus Koch (19.90€).
Klappentext: "Dieser Ratgeber liefert Fakten und beurteilt den Nutzen und die Risiken für häufig angebotene und beworbene Tests der Krebsfrüherkennung".